Lichtinstallation am Potsdam Museum (ehemals Altes Rathaus) „Das gebieterische Gesetz der Notwendigkeit zwang
mich, viel dem Zufall zu überlassen, Verhalten eines Piloten, der sich mehr den Launen des Windes als den Angaben
des Kompasses überliefert“ / Potsdam 2012




Friedrich II zwischen Zufall und Notwendigkeit
Beitrag zum Friedrich II-Jahr der Veranstaltungsreihe von Kulturland Brandenburg e.V.
Potsdam 20. August 2012 – 31. Dezember 2012


»Das gebieterische Gesetz der Notwendigkeit zwang mich, viel dem Zufall zu überlassen, Verhalten eines Piloten, der sich mehr den Launen des Windes als den Angaben des Kompasses überliefert.« *

Im Kontext der Jubiläumsveranstaltungen zum 300jährigen Geburtstag – Friedrich der Große – soll sein bekannter Ausspruch (s.o.) sein Denken und Handeln, seine Befindlichkeit und Stellung zur Welt beleuchten.

Mit Blick auf das Motto – Friederisiko -, das die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten zu ihrem Leitthema erkoren hat, wird das metaphernreiche Zitat als Lichtinstallation an der Fassade des Alten Rathauses weithin sichtbar leuchten. Das Bauwerk wurde 1753 – 1755 nach Friedrichs Ideen und in seinem Auftrag von den Baumeistern Johann Boumann und Christian Ludwig Hildebrandt nach italienischer Vorlage (Andrea Palladio) errichtet. In der Attika-Zone unterhalb der Giebelskulpturen, die in allegorischer Form die bürgerlichen Tugenden – Wachsamkeit, Standhaftigkeit, Überfluss, Gerechtigkeit, Handel und Vorsicht – darstellen, soll eine kontrapunktische Lichtachse in Neonschriftform den Spannungsbogen seiner Denkweise aufzeigen.

»Friedrich zwischen Zufall und Notwendigkeit« ist der Titel des Projektes, das zur Eröffnung des Potsdam-Museums – Forum für Kunst und Geschichte – im August 2012 einen lichthaltigen Baustein zur Gesamtinszenierung liefert. Das Zitat soll Friedrich II als den Steuermann seines Staatsschiffes und damit Lenker eines komplexen Systems ins Gedächtnis rufen. Zugleich werden zwei Schlüsselbegriffe der Geistesgeschichte – Zufall und Notwendigkeit – in den Blickpunkt des Betrachters gerückt. Auf diese Weise kann sich die überraschende Aktualität des »Philosophen von Sanssouci« aufs Neue entfalten.

* »Wer die Wahrheit liebt – Gedanken und Betrachtungen Friedrichs des Großen«, München, Langen Müller Verlag, 2. Auflage 2003. Herausgegeben von Jost Perfahl, S. 137. Der Philosoph als Feldherr (Geschichte des Siebenjährigen Krieges, 1763)




Lichtinstallation am Potsdam Museum (ehemals Altes Rathaus)
„Das gebieterische Gesetz der Notwendigkeit zwang mich, viel dem Zufall zu überlassen, Verhalten eines Piloten,
der sich mehr den Launen des Windes als den Angaben des Kompasses überliefert“ / Potsdam 2012





Lichtinstallation in der Attika des Potsdam Museums / zum
300jährigen Geburtstag von Friedrich dem Großen / Potsdam 2012





Lichtinstallation in der Attika des Potsdam Museums / zum 300jährigen Geburtstag von Friedrich dem Großen /
Potsdam 2012






Lichtinstallation in der Attika des Potsdam Museums / zum
300jährigen Geburtstag von Friedrich dem Großen / Potsdam 2012