Renaissance eines Zeitdokuments

Reise in die Nähe des Anderen

„Das Kunstwerk als Maßstab und Modell kultureller Identität“*
(Barbara Straka, Kunsthistorikerin)

Die Ausstellung von Rainer Walter Gottemeier hat ihren Ursprung in der ersten Werkform,
die um die Jahrtausendwende am Schwielowsee entstand. Die Idee kam mir mit der
Eingemeindung der vier Orte Geltow, Petzow, Ferch und Caputh in den Sinn.
Es entstand ein Gemeinschaftsportrait, an dem 200 Anwohner der Region jeweils für ein Foto
in der Geste eines peilstabhaltenden „Landvermessers“ in ihren Gärten posierten.
Das Werk präsentiert Berichte von Menschen und Räumen, von dialogischen Prozessen
und Ortsvernetzungen mit dem Ziel, ein Nachdenken über die Frage nach dem – Anderen – auszulösen.
Ziel ist es, die Ressource Kunst im Sinne einer neuen Geisteshaltung zu implementieren,
die Bewohner der Region – Schwielowsee – für eine lebensreformerische Bewegung zu begeistern.

Meine Intension beruft sich auf ein Zitat in Anlehnung an Ernst Bloch: „Heimat ist der Ort,
an dem alle Menschen und alle anderen Wesen in Vertrauen und Geborgenheit miteinander zurechtkommen.


Mensch + Peilstab = Kunstwerk / kulturelle Identität


Mensch + Peilstab = Kunstwerk / kulturelle Identität


Mensch + Peilstab = Kunstwerk / kulturelle Identität


Mensch + Peilstab = Kunstwerk / kulturelle Identität


Reise in die Nähe des Anderen, Schinkelkirche Petzow, 2001


Reise in die Nähe des Anderen, Schinkelkirche Petzow, 2001


Reise in die Nähe des Anderen, Schinkelkirche Petzow, 2001


Reise in die Nähe des Anderen, Schinkelkirche Petzow, 2001


Raumatmosphäre im Herrenhaus Schloss Caputh Sept. 2025


Herrenhaus Schloss Caputh




Mitgliederausstellung KunstHaus Potsdam 2025 / 2.Februar- 16.März


"
LICHTE FRÜCHTE /SCHRÄGANDACHT" auf dem Marktplatz / Naumburg
anläßlich 175. Geburtstag Friedrich Nietzsche 25.Aug.+ 15.Okt. zweiteilige
Licht-und Klanginstallation 2019 / Konzept / Entwurf


POESIECANAL 1. Preistäger

SPEKTRALE 10 15. Mai bis 11. September 2022 / Lübben (Spreewald )
„WAS DER BAUER NICHT KENNT“.

Es geht mir um Irritation, um das Erleben und Bemerken eines Ereignisses,
welches den Raum auf eine ungewöhnliche Weise verändert.
Die Installation stellt ein bisher so nicht gesehenes Ereignis vor das Auge des
Betrachters. Gläserne Schiffe, die an den Bäumen hängen vermitteln ein
surreales Bild. Spiegelnde Schiffe Schaukeln im Wind, vollführen einen Reigen
am Spreewaldhimmel. Im Wasser gleiten Fährmänner mit ihren Gästen durch
eine verzaubernde Flusslandschaft., vermitteln ein den Bäumen „Zugehöriges“.
Sie sind hier jetzt Baumboote. Erste Boote wurden aus Baumstämmen gefertigt.
Das Wasser, die Boote und die Bäume gehen hier eine Symbiose ein, die der
Mensch sich in kongenialer Weise zu eigen machte. Als Transportmittel ist es
von unschätzbarem Wert für die Entwicklung der Lebensräume. Die Patchwork
artige Anmutung der transparenten Glasschiffe spiegelt die vielfältigen
Assoziationen beim Anblick dieser traumhaften Szenerie. Das Entscheidende aber
ist das so nicht erwartete Ereignis, die Verschmelzung der Medien, die Poesie dieser Idee






NON PLUS ULTRA Leitgedanken

Lebensräume mit neuen Augen sehen. Eine antike Metapher nennt dieses Phänomen:
„d a s u n b e s c h r e i b l i c h e L ä c h e l n d e s M e e r e s “.
Hier spricht eine gesteigerte Aufmerksamkeit für das Bemerken einer allumfassenden
Zusammengehörigkeit, auch der kleinsten Dinge.
Alles hängt mit Allem zusammen. Es ist ein offenes Geheimnis, das scheinbar nur schwer
zu begreifen ist und noch schwerer im Alltag zu leben ist.

Die Ausstellung der Gruppe " NON PLUS ULTRA" wurde im Kunstraum in der
Schiffbauergasse ( Potsdam) vom 24.2.-7.4. 2024 gezeigt. Es ist die zweite Station
nach einer Präsentation im Stammelbachspeicher zu Hildesheim (29.5.-26.6. 2022 ).
Kiki Gebauer, Hubertus von der Goltz, Rainer Walter Gottemeier, Hans-Peter Klie,
Gisela Schattenburg, Andreas Schmid, Frank, Michael Zeidler präsentieren sieben
Positionen die sich mit zukünftig zu gestaltenden Lebens-und Denkräumen auseinander setzen.
Sie suchen Weltzugänge die sich von tradierten Fortschrittsvorstellungen befreien.
Die Präsentationen verstehen sich als work in progress- Projekt.












Campus Habelli

Das LandArt Projekt thematisiert den Wesenskern des Havelflusses: seinen Buchtenreichtum.
Der altslawische Name Habelli (Havel) kommt von Habula und heißt so viel wie Haff oder Bucht.
Die südlichste Spitze der Havel in Ferch am Schwielowsee ist der Ort, an dem eine geschwungene
Leuchtstabbojenlinie auf schwankendem Grund den Uferverlauf simuliert. 36 Neonstäbe markieren
eine 150 m lange geschwungene Lichtlinie in der Form eines großen S auf dem Schwielowsee.
Eingebettet in ein vielfältiges „Firmament“ von weißen Kugelfendern und blitzenden
ignalrettungsbojen visualisieren die schwimmenden Objekte eine lichthaltige Cosmographie.
In der Dämmerung ziehen sich die weißen Bojen in das Dunkel der Nacht zurück.
CAMPUS HABELLI schafft ein flimmerndes Bild auf irdischer Seefläche. Hier lässt sich vortrefflich
über die Vergänglichkeit und Unvergänglichkeit, über den Ort und Zeit, über die Stille und das
eigene Dasein nachdenken.